Synoptische Übersicht:
Ein Tiefdruckgebiet mit Zentrum über dem Nordwesten Deutschlands verlagerte sich ostwärts. Dabei wurde in den Süden schwülwarme Luft advehiert. Sowohl die Windgeschwindigkeit am Boden als auch die Windscherung war recht hoch, sodass mit organisierter Konvektion zu rechnen war. Diese fand vor allem an der Kaltfront statt. Vereinzelt auch in der Nähe des Tiefdruckzentrums.
Der Höhentrog mit Bodentief griff mit hohen Windgeschwindigkeiten auf Deutschland über, Grafik: wetter3.de
Gewitterentwicklung:
Vereinzelte Auslöse fand zunächst im Nordwesten und der Mitte statt. Nennenswert war jedoch lediglich die Konvektion, die an der Kaltfront im Südwesten stattfand. Sie organisierte sich als kräftige, rasch ostwärts ziehende Gewitterlinie, die vom Schwarzwald über die Schwäbische Alb nach Bayern zog.
Schäden:
Schäden durch Sturm sind vor allem aus dem Ostalbkreis (Baden-Württemberg) bekannt. Ein Tornado der Stärke F2 richtete auf einem Campingplatz am Hammerschmiedesee bei Abtsgmünd Ortsteil Pommertsweiler große Verwüstungen an. Dabei wurden mehrere Menschen v.a. Kinder auf einem dort stattfindenden Zeltlager zum Teil schwer verletzt.
Auch andernorts in Baden-Württemberg gab es Sturmschäden.
Berichte und Analysen zum Tornado:
siehe: viewtopic.php?f=34&t=10639
und in der Tornadoliste
