Synoptische Übersicht


Auf der Rückseite eines kräftigen, großräumigen Sturmtiefs, mit Zentrum nördlich der Britischen Inseln, bildete sich eine Konvergenzlinie. Diese verlagerte sich vom Ärmelkanal aus ost-nordostwärts über Benelux und Nordfrankreich bis nach Deutschland hinein und wies dabei eine markante, für Januar untypische Gewitteraktivität auf.

Wetterkarte

Großer Tiefdruckkomplex über dem Atlantik, Grafik: wetter3.de


Gewitterentwicklung

Die Gewitter bildeten eine durchgehende, etwa 300km lange Niederschlagslinie, die sich relativ genau entlang der Konvergenz formierte und sehr Blitzaktiv war. Obwohl die Linie selbst leicht nach Nordosten driftete, verlagerte sich der blitzaktive Bereich fast exakt ostwärts, da sich die Konvektion am ihrem Nordende stets abschwächte und am Südende neu entstand. Zeitweise zogen parallel zum Südrand auch einzelne isolierte Zellen westwärts.

Blitzortung

Blitzentladungen in Deutschland am 3.1.2014; hohe Blitzdichte für Januar, Grafik: lightningmaps.org

 


Schäden


Schäden gab es vor allem in und den Niederlanden sowie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hessen.

Die Schäden entstanden vor allem durch zum teil starke Gewitterböen (Downbursts). Aus den Niederlanden ist bisher sogar ein Tornadofall bekannt. Aus Deutschland gibt es bisher sechs Tornadoverdachtsfälle, aber noch keine Bestätigungen, auch wenn in den Medien anderes behauptet wird.
Des Weiteren fiel vor allem im Bereich Niederrhein bis Münsterland Hagel in großen Mengen und von zum Teil erheblicher Größe.

Für die Tornado(verdachts)fälle entnehmen Sie bitte die Informationen aus den entsprechenden Unterforen:

Deutschland: http://forum.skywarn.de/viewforum.php?f=83&start=50 
Tornadofall Niederlande: http://www.skywarn.de/forum/viewtopic.php?f=30&t=10794

Oder sehen Sie in der Tornadoliste von Thomas Sävert nach:

http://tornadoliste.de/ 

 

 

   
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