Synoptische Übersicht:

 

Bei geringen Luftdruckgegensätzen bestimmten im Norden, im Westen und der Mitte Deutschlands feuchte und labil geschichtete Luftmassen das Wetter. Wie schon in den vorherigen Tagen handelte es sich um eine gradientschwache Lage, welche durch marginale Höhenwinde gekennzeichnet war und dementsprechend nur langsame Zellverlagerung bedingte.

 

Wetterkarte

Geringe Luftdruckgegensätze und leicht labile, aber feuchte Luftmassen waren vorherrschend, Grafik: wetter3.de

 

Gewitterentwicklung:

 

Ab den Mittagsstunden entwickelten sich zunächst orographisch ausgelöst über den mittleren und westlichen Mittelgebirgen Schauer- und Gewitterzellen, welche vornehmlich von Starkregen begleitet wurden. Ab den Nachmittagsstunden entstanden in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens, Niedersachsens und Hessens zum Teil schwere Gewitter, welche mancherorts unwetterartige Züge annahmen. Da die Zellen nur eine langsame Verlagerungsgeschwindigkeit bzw. teilweise quasi-stationären Charakter angenommen hatten, waren mitunter heftiger Starkregen, (kleinkörnige) Hagelschauer und Blitzschlag die Hauptgefahren. Ab den frühen Abendstunden verclusterten die Gewitterzellen zunehmend, nach Sonnenuntergang nahmen die Zellintensitäten deutlich ab.

 

Schäden:

 

Schäden traten insbesondere in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen auf. Die schon erwähnte langsame Zellverlagerung bedingte bisweilen hohe Regensummen, so dass Keller, Straßen und Felder vollliefen bzw. überschwemmt wurden. In Ohrte brannte ein Haus nach Blitzschlag aus. Laut Presse kam es – Stand jetzt – nur zu Sachschäden, Personenschäden wurden nicht gemeldet.

 

 

Presselinks:

 

http://www.hna.de/lokales/korbach-waldeck/nach-unwetter-hagel-ueber-keller-arolsen-vollgelaufen-3519706.html

http://www.noz.de/lokales/fuerstenau/artikel/471213/haus-brennt-nach-blitzschlag-in-ohrte-aus

http://www.noz.de/lokales/artland/artikel/471244/schwere-gewitter-in-der-region-brand-in-salzbergen-1

 

   
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